Vorbereitungsspiele

im Juli 2012:
TSV Mutlangen - TSV Bartholomä 2 : 1
Aufgrund der starken Besetzung der Mutlanger war die taktische Vorgabe defensiv in Zone 1 zu agieren und ein Konterspiel über maximal 2 Stationen aufzubauen. Durch die 4-2-3-1 Aufstellung sollte das zentrale gegnerische Spiel unterbunden werden und der Spielfluss sollte ständig gestört werden. Ab der ersten Minute setzte der TSV das Konzept um und im zentralen defensiven Mittelfeld arbeiteten Oliver Scholz und Marcel Baur stets konsequent gegen den Ball. Anfänglich agierte Marcel Kopp als 10er noch etwas zu offensiv, sodass sich für den Gegner Lücken und Überzahlsituationen ergaben. Dies wurde schnell erkannt und der Gegner konnte ab der 5. Minute immer wieder zum Abbruch gezwungen werden und Mutlangen begann wieder einen neuen Spielaufbau. Auch Pässe in die Spitze, bei denen unsere Abwehrreihe anfänglich zu weit weg war und Probleme mit dem Begleiten hatten, wurde immer mehr unterbunden. Die Folge war, dass wir Bälle abfangen konnten und diese zum Konter ausbauten. Marcel Kopp und Oli Scholz suchten wie vorgegeben bei Balleroberung die schnellen Außenspieler Michael Huber und Daniel Kurzendörfer durch wenig Ballkontakte zu suchen. Vorgabe beim Konter war, dass Außenspieler erst sehr spät zur Mitte ziehen, sodass sich Kopp und Scholz entscheiden konnten, den Ball in die Flügelzone zu spielen oder auch David Sorg in die Gasse frei zu spielen. Diese Situationen hatte die Hintermannschaft von Mutlangen absolut nicht im Griff und somit ergaben sie 1 Mal durch Huber bei einer Eckballvariante und 1 Mal durch Sorg eine hervorragende Torchance, die nur im letzten Moment geklärt werden konnte. In der 10 Minute wurde Sorg dann perfekt durch Scholz freigespielt, behauptete den Ball und der TSV Bartholomä ging 1:0 in Führung.
Sichtlich erschrocken zeigten sich die Mutlanger und nur wenige Minuten später wieder durch Zuspiel von Scholz kam Sorg frei zum Schuss, musste sich jedoch mit dem Pfosten zufrieden geben. Weiter konterte der TSV Bartholomä frech nach vorne und kam durch eine schöne Kombination von Kurzendörfer und Sorg zu einer weiteren Chance.
Dieser Moment war der Wendepunkt und Mutlangen bekam mehr Sicherheit ins Spiel und baute den Ballbesitz aus. Auch das Konterspiel wurde mehr und mehr unterbunden, was sicherlich auch aus konditionellen Gründen nicht mehr so offensiv gestaltet werden konnte. In der 20. Minute wurde dann Marcel Kopp durch Oechsle verletzungsbedingt ersetzt. Konditionell hinkte nun der TSV ein wenig hinterher, der Biss für die letzten Minuten lies ein wenig auf sich warten und die Räume für Mutlangen wurden größer. Auch die vorgegebene Kommunikation stagnierte und so konnte der Mutlanger Stürmer bei Ballbesitz auf dem rechten Flügel, von der linken Seite die gesamte Abwehr hinterlaufen, es kam kein Kommando und der Stürmer wurde glänzend im 16er angespielt. Es bildete sich ein Tumult und irgendwann durch Querschläger und Fehlpässe kam ein Mutlanger Spieler zu Fall, was für den Schiedsrichter ein klarer 11m war - laut Vetter, Feichtenbeiner und Pröger wurde klar der Ball gespielt. Der Ball wurde unhaltbar ins rechte Eck halbhoch gedonnert und die Gastgeber glichen somit aus.
In der Halbzeitpause wurden diese Probleme angesprochen. Aufgrund der Feldgröße stellte der TSV auf 4-4-2 um, um mehr Druck beim Spielaufbau ausüben zu können. Für Baur kam Sven Eckardt, für Pröger kam Timo Eckardt, für Vetter kam Maurice Kopp und Brandl ersetzte Huber. Anfangs Tat sich Bartholomä schwer, da nun auf Scholz und der zurückgezogene Oechsle immer eine 3:2 Überzahl vor sich hatte. Nach einigen Angriffen wurde Eckardt defensiv auf 10 zurück gezogen und unterband somit den Spielaufbau durch die Mitte. Die technisch sehr souveränen Mutlanger versuchten jedoch mit biegen und brechen den Spielaufbau durch die Mitte, scheiterten jedoch an die mit Herz verteidigenden Bartholomäer. Die Kräfte ließen jedoch immer mehr nach und durch eine Einzelsituation kam ein Mutlanger am 16er frei zum Schuss und verwandelte flach unten links in die Ecke - Eckardt war chancenlos.
In den letzten Minuten gab sich der Gastgeber mit dem Ergebnis zufrieden und verteidigte die 2. Bälle gingen ausnahmslos an den TSV. Durch 2 sehr gut eingeleitete Konter durch Oechsle hätten sich in der Schlussphase nochmals 2 sehr gute Chancen ergeben, der gegnerische Kapitän foulte Oechsle 2 Mal taktisch sehr clever und holte sich dafür gerne die einzige gelbe Karte vom Spiel ab.
In der Schlussphase konterte der TSV Bartholomä wiederum über den immer besser werdenden Oechsle, dieser spielte Sven Eckardt an, welcher den Ball behauptete und durch sich durch eine gute Körpertäuschung am Gegner vorbeischlich. Alleine aufs Tor zulaufend wurde er jedoch von den letzten 2 Mutlangern gestört und konnte den Querpass zu dem völlig frei stehenden Sorg nicht mehr anbringen. Zusammengefasst spielte der TSV Bartholomä taktisch sehr clever, konnte die oft Ideenlosen Mutlanger im Spielaufbau stören und konterte frech und konsequent. In einer jedoch schwachen Phase ging nicht jeder Spieler an seine Grenze, Zweikämpfe wurden zu leicht hergeschenkt und Mutlangen kam sehr leicht zum Siegtreffer. Betrachtet man jedoch die Klasse der Mutlanger Mannschaft, die in ihrer Vorbereitung alle Spiele gegen Bezirksligisten klar gewonnen haben, so kann man sagen, dass dieses Spiel ein Schritt in die richtige Richtung war.
FC Schechingen - TSV Bartholomä 1 : 3
Der TSV Bartholomä gastierte am vergangenen Sonntag beim A-Ligisten FC Schechingen. Da der FC Schechingen nicht komplett mit der 1. Mannschaft spielte und in der kommenden Saison den Klassenerhalt sichern will, war die Vorgabe ganz klar auf Sieg gestellt.
Der TSV begann wie auch in der 2. Halbzeit gegen Mutlangen mit einer 4-4-2 Aufstellung. Die Vorgabe war das Spiel in Zone 2 zu organisieren und nur nach Pressing-Situationen in Zone 3 vorzurücken. Eine weitere Vorgabe von Trainer Steffen Mädger war die Lautstärke des jungen Teams – verbal aktiv dem Schechinger Platz aufzutreten und sich somit einen Vorteil zu verschaffen.
In den ersten Minuten des Spiels wurden die Vorgaben umgesetzt und Schechingen wurde kontrolliert unter Druck gesetzt. Scholz und Baur agierten wie gewohnt zusammen auf der Doppel-6 und verschoben sehr gut gegen die in rot spielenden Schechinger. Auch Huber und Sorg, die als Sturmspitzen aufliefen verschoben taktisch nach Vorgabe, sodass ein Rückpass bei Ballbesitz auf einer Außenverteidigerposition, nur über den Torwart gespielt werden konnte und der Innenverteidiger gut zugeschoben wurde. Somit taten sich die Gastgeber anfangs schwer und der TSV konnte sein Spiel aufziehen. Bereits in der 4. Minute konnte sich Daniel Kurzendörfer, der rechts schön freigespielt wurde bis zur Grundlinie durchkämpfen und einen Querpass auf den freien Marcel Kopp spielen, der das Tor knapp verpasste. Der TSV stürmte unbeeindruckt weiter und kam nur 5 Minuten später wieder frei vor dem Tor zum Abschluss, als Scholz den Stürmer David Sorg sehr schön freispielte. Leider konnte auch diese Chance nicht genutzt werden und so kam es nach und nach zu Unruhe denn – die einzige Vorgabe, die der TSV nicht umsetzte war die Lautstärke. Die im Durchschnitt 21 jährige Mannschaft war viel zu leise, gab wenig Kommandos zu den Mitspielern und beschäftigte sich ungeduldig lediglich mit den nicht genutzten Chancen. Die Folge war eine Auseinandersetzung von Marcel Kopp und Manuel Vetter, die sich bei einer Situation nicht einig waren, was einen Freistoß am eigenen 16er zur Folge hatte. Der FC Schechingen führte diesen Freistoß schnell aus, währenddessen Kopp und Vetter immer noch am diskutieren waren, der schnelle 11er von Schechingen ging in den 16er rein, Querpass, 1:0 für Schechingen. Moralisch sichtlich getroffen brauchte der TSV nun eine ganze Weile, um Geschehenes zu verarbeiten und beschäftigte sich weiterhin mit negativer Kritik am Mitspieler. In der 20. Minute schickte Mädger somit symbolisch alle Auswechselspieler zum Warmmachen und als hätten es die Spieler verstanden, drehte der TSV wieder das eigene Spiel. Die junge Mannschaft baute sich positiv auf, coachte sich gegenseitig und besonders über die angesprochene linke Seite wurde nun viel Druck aufgebaut. Kopp und Vetter harmonierten gut im Aufbau und gingen mit einer gesunden Härte in alle Zweikämpfe.
Der TSV baute den Ballbesitz wieder aus und kam endlich in der 37 Minute wieder über die schnelle rechte Seite durch eine Einzelaktion durch Kurzendörfer zum verdienten Ausgleich.
In der 2. Halbzeit wechselte Mädger in der Offensive und so kam der erfahrene Sven Eckardt für Michael Huber. Jan Brandl ersetzte Marcel Kopp, Stefan Krafft kam auf die rechte Außenverteidiger Position für Maurice Kopp und Michael Oechsle ersetzte den 6er Marcel Baur. Motiviert von Co-Trainer Benni Eller und Stürmer Sven Eckardt legten die Neuen richtig los. So kam es in der 59 Minute zur verdienten Führung, als über Oechsle und Brandl der Ball von links auf David Sorg gespielt wurde, der den Ball über die Linie spielte.
Der TSV hatte fortan das Spiel in der Hand und hatte noch einige Chancen. Der eingewechselte Kevin Brenner verpasste durch einen Fernschuss nur knapp. In der 84. Minute dann die 3:1 Entscheidung wiederum durch Daniel Kurzendörfer, der sich bisher in hervorragender Form zeigte.
Über das ganze Spiel jedoch auch hervorzuheben ist die Abwehr, die besonders in der 2. Halbzeit die schnellen Stürmer hervorragend im Griff hatten und gefährliche Situationen stets klären konnten. Zusammenfassend ein zufriedenstellender Sieg gegen eine schwache Schechinger Mannschaft.

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