Bezirkspokal

Mittwoch, 08.08.2012:
TSV Bartholomä - TV Straßdorf 1 : 2 (0 : 0)
Aufstellung:
Pröger – Kopp, Funk, Feichtenbeiner, Vetter (65. Krafft) – Huber (65. Brandl), Scholz, Baur (65. Eckardt), Kurzendörfer – Sorg
Am Mittwochabend war nun nach einer langen und intensiven Vorbereitung das erste entscheidende Spiel. Nachdem wir letztes Jahr die Reise nach Frickenhofen antreten mussten, wurde für diese Runde ein Heimspiel für uns ausgelost – aber gerade gegen den TV Straßdorf. Der TV Straßdorf hat sich diese Saison enorm verbessert – mit Kasunic und Seskir kamen 2 Stammspieler aus der Oberliga und mit Akin und Keskin 2 Torjäger, die beide für über 20 Tore in der Kreisliga B gut sind. Mit diesem Vorwissen konnten wir uns taktisch auf den TV Straßdorf vorbereiten und hatten hier einen Vorteil. Oli Scholz bekam die Aufgabe sich um Seskir zu kümmern und Feichtenbeiner und Funk sollten Akin und Keskin ausschalten. Der Respekt war von Seiten des TSV Bartholomäs gegeben aber der Wille nach dem Sieg war größer und so ging der TSV mit breiter Brust in das Spiel. Mit einem hohen Tempo begann der TSV das Spiel und nahm das Heft in die Hand. Der Ball wurde wie gewohnt lange auf einer Seite gehalten um dann einen schnellen Wechsel auf einen Flügel zu spielen. Dies gelang auch sofort in der 7. Minute, als sich Kopp über rechts durchsetzen konnte und den Ball auf Kurzendörfer flanken konnte – leider verpasste dieser. Die Chancen häuften sich und so kam Sorg in der 22. Minute zu einem guten Schuss, Vetter konnte sich auf links bis zur Grundlinie durchsetzen aber in allen Fällen fehlte der letzte Pass. Straßdorf hatte erschreckender Weise nichts vom Spiel und klärte nach Kreisliga B-Taktik immer mit langen, ungeplanten Bällen in die Spitze. Hier waren es jedoch Keskin und der sehr agile Rieger, die den Ball immer wieder behaupten konnten und immer einen Schritt vor der Verteidigung war. Trotzdem hatte der TSV weiterhin mehr Ballbesitz und spielte das Spiel kontrollierter. In der 36. Minute hatte der TSV wieder eine Großchance durch Sorg und Kurzendörfer, die einen Fehler der Hintermannschaft von Straßdorf ausnutzten. Das Spiel ging so einseitig weiter – 39. gute Freistoß-Position von Scholz, 40. schöner Doppelpass bis in den 16er durch Kurzendörfer und Kopp, 43. lauert Sorg beim Rückpass, erarbeitet sich den Ball und steht nun noch vor dem Torhüter aber in allen Chancen der 1. Halbzeit – der TSV Bartholomä konnte seine Chancen nicht umsetzen. Zusammengefasst spielte der TSV Bartholomä gegen diese Spitzenmannschaft eine super Halbzeit – Seskir hatte keine 10 Ballkontakte und Keskin wurde stehts begleitet, gestellt und konnte keine zwingende Chance erarbeiten. Der TV Straßdorf zeigte aufgrund einer kompakten Defensive keine Ansätze, das Spiel machen zu wollen, geschweige denn das Spiel zu gewinnen. Doch Fußballweisheiten wären keine Weisheiten, wenn sie nicht immer wieder eintreffen würden und deswegen: Wenn man seine Chance vorne nicht macht…
Mädger schickte dieselbe 11 in die 2. Halbzeit und der TSV machte da weiter, wo er aufgehört hat. Scholz verpasste in der 52. Durch einen Fernschuss das Tor nur knapp und auch Oechsle kam in der 53. Zu einem guten Abschluss. Der TV Straßdorf kam jedoch nun im zentralen Mittelfeld besser ins Spiel. Die Gäste erarbeiteten sich zwar nichts zwingendes jedoch war es nun ein ausgeglichenes Spiel. Die besseren Chancen blieben jedoch beim Gastgeber und so kam es wieder zu einer 100%igen Chance. Kurzendörfer und Kopp spielen einen Doppelpass und Kurzendörfer kommt frei vorm Tor zum Abschluss. Sorg war zentral mitgeeilt aber Kurzendörfer verpasste leider. Mädger: „Im Training und beim Warmschießen knallen die einem die Bälle um die Ohren aber heute sollte es einfach nicht sein“. Und so kam es in der 61. zum unverdienten 0:1. Straßdorf schlägt wie immer einen langen Ball in Richtung 16er, Pröger, der bisher ein gutes Spiel machte aber schon kurz davor Schwierigkeiten hatte, weil er von hinten rauskam und zu spät geschrien hat, meldete sich nicht und somit orientierte sich Feichtenbeiner zum Ball. Pröger und Feichtenbeiner behinderten sich, der Ball konnte nicht festgehalten werden und wie schon so oft bekommt der TSV Bartholomä ein sehr unnötiges Tor.
Sichtlich irritiert vom Tor kam Bartholomä nicht ins Spiel. Räume wurden nicht mehr geschlossen und das Spiel nahm das anfangs angenommene Konstrukt an. Straßdorf hielt den Ball sehr sicher und kontrolliert in eigenen Reihen und spielten nun ein schönes Kurzpassspiel. Es dauerte kurz bis der TSV sich wieder fangen konnte und kam wieder besser ins Spiel – in der 64. wieder Sorg alleine vor dem Tor – wieder Pech. Mädger reagierte und wechselte gleich auf 3 Positionen um den TV Straßdorf weiter zu beschäftigen und die konditionell sichtlich schlechtere Mannschaft zu bearbeiten. Doch in der 79. kam dann unerwartet der Gnadenstoß. Ein unnötiger Eckball wurde auf den kurzen Pfosten reingeflankt, Oechsle kann seinen Gegenspieler nur begleiten und der TV Straßdorf führt 2:0.
Mädger löste nun hinten auf, zog Funk auf die 6 und begann nun die Schlussoffensive. Durch eine einstudierte Eckballvariation konnte der TSV noch auf 1:2 verkürzen, als Brandl den Ball schön auf Sorg flankte, der in dieser Situation den Ball eiskalt oben rechts einköpfte, es sollte jedoch nicht sein. Der TSV hatte am Schluss sogar noch die Chance zum Ausgleich aber der TV Straßdorf wechselte nun kunterbunt, nutzte jeden Abstoß um den Spielfluss zu unterdrücken und rettete den Sieg über die Zeit. 

Impressum | Datenschutz
© 2025 TSV Bartholomä e.V.